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27 december 2024
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Warum ein Rückblick? Und warum 366 Purzelbäume?

Weil ich es mag, zurückzuschauen auf das, was ich geschafft habe, was ich erleben durfte, was das alles mit mir gemacht hat. Es gab viele Jahre, die mich traurig zurück ließen, es gab Geschehnisse, die mein Leben von jetzt auf gleich auf den Kopf stellten. Aber dieses Jahr, 2024, war gut zu mir. Und zwar richtig gut. Ich habe aus dem Vollen schöpfen dürfen, habe Träume leben können, bin gewachsen und empfinde ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit, Glück und Zuversicht in die Zukunft.

Ich bin ein Fan der Rauhnächte. Ich liebe es, das vergangene Jahr anzusehen und mir Gedanken zu machen, was war gut, was möchte ich ins neue Jahr mitnehmen, was bleibt lieber im alten Jahr zurück, was möchte ich loslassen. Ich liebe es, mich hineinfallen zu lassen in die Gewissheit, dass sich dieses Leben da draußen schon irgendwie regeln wird. Ich vertraue darauf, dass es das Leben gut mit mir meint. Manche mögen denken, das ist blauäugig gedacht. Aber hey, wenn es anders kommt, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als einen neuen Plan zu machen. Aber eben erst dann.

Jetzt im Nachhinein fühlt sich dieses Jahr an, als hätte ich jeden Tag mindestens einen Purzelbaum geschlagen. Es war quirlig, oftmals ein bisschen chaotisch, voller Leben, Bewegung und Pläne. Stehenbleiben ist nicht. Daher bleibe ich auch im neuen Jahr beweglich und schlage wieder meine Purzelbäume.

Es ist also an der Zeit, Danke zu sagen.

Erst kürzlich habe ich gelesen, Lavendel verkörpere Gelassenheit, Heilung, Reinheit des Herzens, Seelenfrieden. All das fühle ich, wenn ich an meine bevorstehende Reise denke. Und plötzlich zeigt diese Pflanze eine starke Präsenz in meinem Leben.


Es zeigt mir wieder einmal, wie wichtig es ist, die Augen zu öffnen, hinzuschauen, zuzuhören, was das Leben uns erzählt. Und mit offenen Armen anzunehmen, was es uns gibt. Nur so können wir aus vollem Herzen Glück empfinden. Nur so leben wir wirklich.

Danke, Lavendel, für’s Augen öffnen.

Cinematography, the art of visual storytelling through camera work, is a fundamental aspect of the moving image. The choice of camera angle, movement, and composition can dramatically alter the meaning of a scene. For example, a low-angle shot can make a character appear powerful or intimidating, while a high-angle shot can make them seem vulnerable. Cinematographers like Roger Deakins and Emmanuel Lubezki have mastered this visual language, using light, shadow, and movement to create stunning images that resonate emotionally with audiences.

Editing is another crucial element of cinematic storytelling. By carefully selecting and arranging shots, editors control the pace, rhythm, and narrative flow of a film. The famous „Odessa Steps“ sequence in Sergei Eisenstein’s Battleship Potemkin is a masterclass in editing, using montage to create tension and evoke a powerful emotional response. Modern editors continue to push the boundaries of this art form, experimenting with nonlinear storytelling, jump cuts, and other techniques to challenge and engage viewers.

Jetzt im Nachhinein fühlt sich dieses Jahr an, als hätte ich jeden Tag mindestens einen Purzelbaum geschlagen. Es war quirlig, oftmals ein bisschen chaotisch, voller Leben, Bewegung und Pläne. Stehenbleiben ist nicht. Daher bleibe ich auch im neuen Jahr beweglich und schlage wieder meine Purzelbäume.

Es ist also an der Zeit, Danke zu sagen.

Meine Themen und Highlights in 2024

Endlich Selbstversorger

Im Garten arbeiten, Gemüse selbst ziehen, ihm beim Wachsen zusehen und ab und an auch Unkraut jäten, Bäume und Büsche zurückschneiden, Blumenzwiebeln stecken – all das liebe ich. Die ganzen Jahre lief der Garten eher nebenher, Gemüsepflanzen hatte ich gekauft und gepflanzt, gegossen und wenn ich Glück hatte, auch geerntet. Dieses Jahr war es anders. Ich wollte mein Gewächshaus besser nutzen, mehr Hochbeete bauen, rechtzeitig für Pflanzennachwuchs sorgen, damit keine Freiflächen bleiben und letztendlich irgendwann genau das ernten, was wir so gerne essen. Nicht mehr zwingend vom Angebot der Märkte abhängig sein.

Meine Pflänzchen spüren meine Liebe zu ihnen
Die Fensterbank wird bald zu klein

So begann ich, jede Menge Gemüse selbst zu ziehen, ich habe nach dem Mondkalender gesät und gepflanzt, wie das mein Vater schon getan hat, habe Fruchtfolgen eingehalten und mich schlau gemacht, welche Pflanzen sich gegenseitig im Wachstum begünstigen.

Erdbeeren, Petersilie, Knoblauch – ein wildes Durcheinander
Mangold-Nudeln gehören zu meinen Lieblingsspeisen

Mit der Zeit wurden selbst meine neu angelegten Beete zu eng, alles wuchs und gedieh, es war ein voller Erfolg. Und ich hatte genau das erreicht, was ich wollte: Ich konnte täglich frisches Gemüse ernten und hatte noch genug übrig, um für den Winter vorzusorgen. Natürlich braucht es noch die eine oder andere Verbesserung, aber ich bin auf dem richtigen Weg.

Die Früchte der Arbeit genießen

Meine Erfahrungen und kleinen Glücksmomente könnt ihr bei Instagram verfolgen: Apfelblütenrosa

Dort ist es seit einiger Zeit zwar ziemlich ruhig geworden, aber ich gelobe Besserung. In wenigen Wochen beginnt ja schon die neue Gartensaison, dann nehme ich euch mit. Bleibt neugierig, denn es wird wieder viel Spannendes zu erzählen geben.

Wieder in Afrika

Träume haben ist gut und wichtig, sie erleben zu dürfen ist unbeschreiblich.

Am Blyde River Canon

Viele Jahre war es nur ein großer Traum, nach Afrika zu reisen. Ich habe gefühlt Hundert Bücher über das Leben dort gelesen, Dokumentationen im Fernsehen gesehen, habe alles in mich hinein gesogen, was ich finden konnte. Trotzdem war ich komplett aufgeregt und angespannt, als die erste Reise 2022 losging, denn trotz aller Informationen wusste ich nicht wirklich, was auf mich zukommen würde. Als ich dann aber in Johannesburg aus dem Flugzeug gestiegen war und zum ersten Mal in meinem Leben afrikanische Luft geatmet hatte, kam so ganz langsam der Gedanke „Hier gehöre ich hin„. Damals verbrachte ich zwei Wochen in Botswana.

Als ich nach Hause zurückkehrte, hatte ich einen Teil meines Herzens dort gelassen.

So war es dann auch ganz klar, dass ich ein weiteres Mal nach Afrika musste. Diesen Wunsch habe ich mir im August 2024 erfüllt: Mit meinen Freunden drei Wochen auf eigene Faust unterwegs im Krüger National Park.

Elefanten ziehen durch die Savanne auf der Suche nach Nahrung und Wasser

Diesmal schliefen wir nicht in Zelten, sondern in Hütten oder Bungalows, waren mit gemieteten Autos alleine unterwegs, konnten stehen bleiben, wo und so lange wir wollten. Was sich natürlich manchmal sehr in die Länge zog, wenn wir mit der Kamera in der Hand auf genau den richtigen Moment warteten, während uns der Schweiß den Rücken hinunterlief. Wenn man unbedingt erleben will, wie der Leopard sich erhebt und vielleicht auch noch an einem vorbei läuft, dann ist diese Geduld allerdings unabdingbar.

Für diese Geduld aber belohnte uns Afrika immer wieder.

Ein Leopard auf dem Weg zu seinem Abendessen

Die Landschaft im KNP ist vielfältig, man findet trockene Gegenden mit dichter Savanne und roter Erde, im Westen des Parks ist die Landschaft hügelig mit Granitböden, weite Gegenden des Parks sind von Mopani-Wäldern geprägt, der Lieblingsnahrung der Elefanten.

Wasserbock in der südlichen Savanne
Auf der Suche nach den Big Five
Baum des Lebens – Baobab Tree

Ich erzähle euch mehr davon, sobald ich all meine Eindrücke und Gefühle endlich in Worte fassen kann. Bleibt also neugierig und schaut immer mal wieder bei mir auf dem Blog vorbei.

Elefanten an der künstlich geschaffenen Wasserstelle in der Hoyo Hoyo Lodge

Lauf10!

Langweilig wird mir nie. Neue Herausforderungen kommen irgendwie wie von selbst auf mich zu. Ich gestehe, in den meisten Fällen suche ich auch danach. Wie beim Laufen.

Nach vielen fehlgeschlagenen Versuchen, endlich wieder richtig ins Laufen zu kommen, musste eine Herausforderung her, sonst würde das nie mehr was werden. Der Plan war, wieder regelmäßig die Laufschuhe zu schnüren und bei Wind und Wetter draußen herumzurennen. Es hatte mir immer gut getan für die Gesundheit und auch für die Seele. So habe ich mich im April bei Lauf10! angemeldet, der großen Fitness-Aktion des BR Fernsehens.

Alleine wollte ich aber nicht trainieren, also schloss ich mich kurzentschlossen der Laufgruppe der LG Ludwigschorgast an. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welch wundervolle Menschen ich dort kennenlernen würde. Es war eine tolle Zeit, auch wenn es zeitweise ganz schön schwierig war, bei der Truppe mitzuhalten. Ich war die älteste Teilnehmerin und war auch ganz bestimmt nicht die Schnellste beim Laufen.

Aber egal – ich habe durchgehalten und mein Ziel erreicht. Nach zehn Wochen Training war ich nicht nur in der Lage, einen 10-Kilometer-Lauf zu absolvieren. Ich hatte während des Laufs auch noch das überwältigende Gefühl, fliegen zu können.

Und ja, so sehen Siegertypen aus.

Vor dem Start waren wir doch ein bisschen aufgeregt
Laufen macht glücklich, das kann man hier sehen
LG Ludwigschorgast: Unser Trainer Michael Kraus (rechts im Bild) und die wunderbaren Co-Trainer bei der Abschlussveranstaltung

Michael Kraus hat in seinem Läufer-Leben übrigens bereits rund 80.000 Kilometer „heruntergespult“, wie er sagt. Da sind die berühmten 100 km von Biel dabei, aber auch Ultra- und Abenteuerläufe in vielen Ländern dieser Erde. Wer sich dafür interessiert: https://www.laufend-erleben.de

Camping mit Oma

Erst war es nur die Lust auf ein Abenteuer. Ausprobieren, ob das Enkelkind (6) ein paar Tage ohne Mama und Papa kann. Dann kam die Vorfreude dazu, ein paar Tage alleine mit dem Kleinen. Was soll ich sagen? Es war absolut genial, wenn es auch manchmal nicht ganz einfach war.

Unser Zelt wird trocken gelegt

Die große Prüfung war der Regen. Es goss wie aus Kübeln und innerhalb weniger Minuten war unser Zelt in sich zusammen gefallen, überall stand Wasser und ich war mir nicht ganz sicher, ob das ein Traum ist oder Realität. Im ersten Moment war ich auch ein bisschen überfordert. Dann jedoch kamen Menschen aus den umliegenden Zelten her zu uns, fragten, ob wir in Ordnung sind, ob sie helfen können. Und sie nahmen die „Rettung“ in die Hand, sie schaufelten das Wasser aus dem Zelt, brachten mit mir Schlafsäcke, Decken, Kleidung zum Trockner und der schönste Moment war, als sie uns auch noch anboten, uns ein Eis zu kaufen, um uns etwas Gutes zu tun. So viel Freundlichkeit und Zusammenhalt findet man nur beim Camping. Das hatte ich vorher zwar schon oft so gehört, aber wie wohltuend und tröstlich es im Notfall wirklich ist, das durften wir hier erfahren. Was für ein schönes Gefühl. Danke noch einmal von dieser Stelle aus an alle unsere Helfer.

Danach wurde es heiß, sehr heiß, wir verbrachten den Rest der Woche am und im See, kochten uns leckere Abendessen und spielten fast rund um die Uhr UNO. Wer gewonnen hat, ist klar.

Der See ist angenehm warm
Selbst im Sommer ist kein Gedränge
UNO spielen, Tag und Nacht
Der Waginger See ist ein Paradies für Familien

Mein Fazit für diese Woche am See:

Falls sich für euch die Möglichkeit ergibt, mit euren Enkelkindern eine so intensive Zeit zu verbringen, dann macht das auch. Es war für uns beide eine wichtige Erfahrung und hat uns noch enger verbunden, als wir das vorher schon waren. Traut euch, genießt es. Auch wenn ich oftmals abends ziemlich fertig auf die Isomatte gekippt bin, war es doch eine so wertvolle Zeit, die ich nicht missen möchte und die uns niemand mehr nehmen kann.

Außerdem ist so eine bevorstehende Camping-Woche eine ideale Motivation, etwas mehr für die Fitness zu tun.

Welche wichtige Lektion hat mir 2024 mitgegeben?

„Folge deinen Träumen und vertraue. Und wenn das Leben antwortet, dann lächle und tu, was zu tun ist.“

Eva Maria Zurhorst

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

Ich bin für mein Leben generell dankbar, aber ganz besonders bedanke mich

  • für meine wundervolle Familie und unsere tiefe Verbundenheit
  • für ein Jahr frei von großen Sorgen
  • für meine guten, alten Freunde
  • bei Anna Hupe von Verwurzelt in dir, die mir gezeigt hat, welch enormes Potential in mir steckt
  • für all die Ideen und Pläne, die das ganze Jahr über in meinem Kopf herumdüsen

Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?

Nichts. Ich nehme alles mit. Und wachse daran.

Mein Ausblick auf 2025

Was ich 2025 anders mache

Ich werde meinen Gemüseanbau noch mehr durchdenken, noch besser planen und vor allem wirklich nur noch das Gemüse anbauen, das wir alle gerne mögen. Damit es keine langen Gesichter mehr gibt, wenn Erntezeit ist.

Und ich werde meine Erfahrungen darüber intensiver auf Instagram und hier im Blog teilen und sichtbarer werden.

Ich werde bei den kleinen, alltäglichen To-Do’s des Lebens nicht mehr lange hin und her überlegen, sondern TUN. Entscheiden in Sekunden. Und dann auch MACHEN.

Und ich glaube in Zukunft noch mehr an mich, an meine Intuition,an mein Bauchgefühl.

Diese Abenteuer erlebe ich 2025

2025 werde ich jeden einzelnen Tag zu einem kleinen Abenteuer machen.

Und dann sind da noch ein paar größere Abenteuer:

Das erste startet bereits in wenigen Tagen: Am 5. und 6. Januar werde ich beim Abschlussspringen der Vierschanzentournee in Bischofshofen sein, unsere Jungs anfeuern und den Tag mit ihnen feiern.

Und dann ist da noch eine ganz neue Idee, was das Reisen betrifft: Ich möchte wieder laufen, wieder zu Fuß die Welt sehen. 2023 bin ich mit einer Freundin auf dem Jakobsweg in Portugal entlang der Küste gewandert, von Porto nach Santiago de Compostela. Wir haben dabei insgesamt ca. 330 km zurückgelegt. Es war ein berauschend schönes Erlebnis, das mich auch sehr geprägt hat.

Dieses Mal würde ich gerne die Rota Vicentina wandern, den „Fischerpfad“ im Südwesten Portugals. Man sagt, es sei der schönste Küstenweg der Welt. 226,5 Kilometer am Atlantik entlang, über sandige Pfade, die nur zu Fuß begehbar sind, über Klippen führen und körperlich ziemlich anspruchsvoll sind. Es ist eine Herausforderung mit Wind und Meer, mit der wilden, schroffen Natur. Das wird mein großes Abenteuer.

Freuen wir uns auf ein gutes, erfolgreiches, lebenslustiges neues Jahr.